Gedichte (Auswahl)

 

Gedichte Auswahl (mit Videorezitationen)


 

Wenn ich dich nicht in meinem Leben wüßte . . .

Wenn ich dich nicht in meinem Leben wüßte,
wie sollte ich das Feindliche bestehn:
ich welkte heimatlos und sterben müßte
ich, ohne einen Blick von Gott zu sehn.

Wie ich mich jemals auch verwirren sollte,
du wartest treu auf meine Wiederkehr;
nichts endet glücklich ohne dich, und wollte
ich dich verleugnen, wär' ich selbst nicht mehr.

Ich triebe einsam durch die fernsten Straßen -
daß du in meinem Zimmer lächelnd bist,
errettet mich; im Lampenlaubdach saßen
wir wie geborgen vor dem Daseinszwist.

Ich finde heim zu dir nach allen Fahrten,
die mich entführten auf das fernste Meer,
wenn meine Träume nur dein Bild bewahrten,
wird jeder Tag ein Fest der Wiederkehr.

Wird jeder Abend auf der fremden Küste
nur dein Gestirn an Felsen tanzen sehn . . .
Wenn ich dich nicht in meinem Leben wüßte,
wie sollte ich das Feindliche bestehn?

Rezitationsvideo zum Gedicht:

 


 

23. 01. 1929

Wir altern

Wie wir altern! Ob wir uns auch sträuben,
dieses Bröckeln im Geblüt zu hören, -
jede Stunde muß uns mehr zerstören.
Dieses Wissen kann kein Werk betäuben.

Wenn wir uns im Spiegel noch belügen -
plötzlich läßt das Bild des Photographen
unsern Argwohn nicht mehr ruhig schlafen,
Todeszeichen drohn aus müden Zügen.

Ängstlich sehn wir unsren ungestalten
Wanst wie einen Aschenhang zerfallen.
Feindlich greifen mit den scharfen Krallen
die Gespenster aus den Vorhangfalten.

Doch wir haben niemals Mut und Waffen,
gegen ihre Mordlust uns zu wehren.
Kein Erwachen hilft: Vermehrt nur kehren
bald sie wieder, ganz uns hinzuraffen.

Morgen wird das nur gespielte Sterben,
das wir mit Genuß im Kino sahen,
sich dem eignen Herzen häßlich nahen,
schlägt ein Nachtmahr unsre Welt in Scherben.

Sommerwiese noch mit Duft und Faltern
zeigte dem, der wahr sieht, das Verwesen.
Nur zu spätrem Tod bist du genesen,
und wir atmen heißt: wir altern!

Rezitationsvideo zum Gedicht:



 


Spätes Liebeslied

Dich zu kennen! Was Dein Bildnis gibt,
ist ein schwaches, wandelbares Spiel:
jeder sieht Dich anders, der Dich liebt.
Wenig gab ich Dir, Du gibst mir viel.
Dich zu nennen! Was Dein Name hält,
ist ein blasser, flüchtiger Begriff,
wie ein Stern, der schon ins Nachtmeer fällt,
fern dem Winternebel um mein Schiff.
Dich zu suchen! Was Dein Traum verheißt,
ist ein Glück, das kein Verdacht uns nimmt.
Wenn die Unrast früh Dich von mir reißt
und der Morgen schon verloren schwimmt,
wag' ich kaum zu glauben, daß die Not
einst wird überstanden sein und leicht,
daß die Hand, die heut mir Bittres bot,
dann die süße Frucht der Güte reicht.
Dir zu fluchen, wenn nicht schnell genug
Wunsch und Wollust sich durch Dich erfüllt,
ist der Husch von einem Schwalbenflug,
der die Sonne nur im Nu verhüllt
und verschwunden ist wie nie geschehn -
oder ob ihn nur mein Schreck erfand?
Wenn wir tief uns in die Augen sehn,
faßt von selbst sich kindlich Hand und Hand,
Dich zu halten, daß Du nie vergehst,
mich zu halten, daß Du stets mich fühlst.
Wenn im letzten Hauch Du einst verwehst,
schattenhaft mir noch im Haare wühlst,
sanft im Reigen wolkenblassen Scheins,
schattenhaft ich streife an Dein Haar:
Was wir lebten, war doch immer eins,
Leid und Angst und Spiele, wunderbar!

Rezitationsvideo zum Gedicht:


 

Dein Haar hat Lieder, die ich liebe

Dein Haar hat Lieder, die ich liebe,
und sanfte Abende am Meer -
O glückte mir die Welt! O bliebe
mein Tag nicht stets unselig leer!

So kann ich nichts, als matt verlegen
vertrösten oder wehe tun,
und von den wundersamsten Wegen
bleibt mir der Staub nur auf den Schuhn.

Und meine Träume sind wie Diebe,
und meine Freuden frieren sehr -
dein Haar hat Lieder, die ich liebe,
und sanfte Abende am Meer.

Rezitationsvideo zum Gedicht:


Litanei der Bitternis

Bitter ist es, das Brot der Fremde zu essen,
bittrer noch, das Gnadenbrot,
und dem Nächsten eine Last zu sein.
Meine bessren Jahre kann ich nicht vergessen;
doch nun sind sie tot,
und getrunken ist der letzte Wein.

Ringsum ist eine ganze Welt verfallen,
alles treibt dem Abgrund zu,
nur noch Schwereres steht uns bevor,
denn wir treiben hilflos mit den Trümmern allen;
immer denkst auch du
an das Glück, das dein Gemüt verlor.

Selbst die große Stadt muss sich verstellen,
dunkel sein wie Dörfer einst,
die verwunschnen, die man fremd durchfuhr,
seltsam klingt wie damals nachts der Hunde Bellen,
dass du trostlos weinst,
angeweht vom Spuk der Heimatflur.

Bitter ist es, vor jedem neuen Tage
Angst zu haben, niemehr frei
von geheimen Sorgen, Reue, Gram,
furchtgeplagt bei jedem neuen Glockenschlage,
dass er letzter sei,
eh man recht vom Leben Abschied nahm.

Ungemilderte Bitternis im Herzen,
bin ich längst mir selbst zur Last
zwischen Morgenrot und Abendrot.
Bitter ist es, alles Glück sich zu verscherzen,
ungebetner Gast
bittrer, und das Bitterste: der Tod.

Rezitationsvideo zum Gedicht:


 

Frage und Antwort

Ich frage mich: Was ist mir noch geblieben
von allem, was das Leben leidlich macht?
Kein Freund. Kein Mädchen, willig, mich zu lieben.
Kein Anreiz einer hold verschwärmten Nacht.

 

Auch nicht der Anschein einer schmalen Habe,
den das Geschick auch Bettlern nicht versagt.
Ja nicht einmal die Lust der Alltagslabe,
das Bißchen, was dem Gaumen noch behagt:

der Trunk, den mir ein Kleinlicher nicht neidet,
ein Schauspiel, zu verzaubern meinen Sinn,
ein Mahl, das mir der Vorwurf nicht verleidet,
der mir nachrechnet, was ich schuldig bin.

Die späten Stunden, die mir günstig waren,
sind mir nun auch zum Werk nicht mehr gewährt:
man mahnt, mit allem Übrigem zu sparen,
der Leichtsinn wurde lang genug genährt!

Und alledem kann ich nicht mehr entrinnen,
es gibt kein Schweifen, keinen Zufluchtsort;
die Möglichkeit, noch einmal zu beginnen,
floß mit der Sintflut dieser Unzeit fort.

War mein Gedicht mir einst zum Trost geschrieben;
nun wiederholt es, was mich trostlos macht.
Von meinem Leben ist mir nichts geblieben
als dieser leere Raum aus Tag und Nacht.

Rezitationsvideo zum Gedicht:


Lob des Mondes

(Der Bresthaften Trostgesang)
(In ehrfürchtiger Zuneigung Else Lasker-Schüler gewidmet)


Mitternacht ladet zu Gast die Gelähmten,
hat für die Blinden Früchte und Wein;
die sich des Leids vor der Sonne schämten,
hüllt sie behutsam in Mondenschein.

Fiebernde kühlt die Milch ihrer Sterne,
Stotternde singen mit ihrem Wind,
aus dem Geröll der verfallnen Zisterne
liebt die Verlorne ihr aussätzig Kind.

Bucklige, die sich mit Eifersucht grämten,
finden den Sesam, Götter zu sein -
Die sich des Leids vor der Sonne schämten,
gehn durch den Mond in den Himmel hinein.

Und der Taube, im Rauschen der Sterne,
lächelt, weil Hymnen im Herzen ihm sind.
Aus dem Geröll der verfallnen Zisterne
liebt die Verlorne ihr aussätzig Kind.

Daß aus den blutenden Wachtfeuer-Bächen
eine Hand seine Wunden berührt.
Stummgeborene glühn von Gesprächen,
in das Pathos der Wolken entführt.

Flüchtige Schwalbe die Hand des Gelähmten,
Blick des Blinden im spiegelnden Wein:
die sich des Leids vor der Sonne schämten,
gehn durch den Mond in den Himmel hinein.

Rezitationsvideo zum Gedicht:

 


Schweigen mit dir

 

Schweigen mit dir: das ist ein schönes Schwingen
von Engelsfittichen und Gottes Kleid
und süß, unsagbar sanftes Geigenklingen
verweht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Schweigen mit dir: das ist verschwistert Schweifen
auf weißen Wegen und geliebtem Pfad
und Fühlen, wie sich Blut zu Blute reifen
und ranken will aus segensreicher Saat.

Schweigen mit dir: das ist der Schwalben Schwirren
um abendliche Türme sonnensatt
und Wonnig-Wissen, wenn wir uns verirren,
uns blüht gemeinsam doch die Ruhestatt.

Schweigen mit dir: das ist aus Schwachsein Schwellen
zu immer größrer Fülle, Form und Frucht,
ist Wärme von Kaminen, Hut in hellen,
verstohlnen Stuben, Bad in blauer Bucht.

Schweigen mit dir: so sicher singt das Sehnen
von Seele sich zu Seele wunderbar -
ich weiß mein Haupt in deinem Schoße lehnen
und deine Hände streicheln hold mein Haar!
 
Rezitationsvideo zum Gedicht:
 
 

Wenn Alle mich verlassen

Wenn Alle mich verlassen,
die Nacht des Abschieds naht,,
die Astern ganz verblassen
an meinem Schattenpfad,
die schwarzen Falter flattern
gespenstisch durch den Saal,
es hocken die Gevattern
schon froh beim Totenmahl,
es klingt vom Wald herüber
ein klagender Choral,
der Wein im Glas wird trüber
und schmeckt dem Zecher schal;
dann leuchtet fern im Meere
ein brüderliches Licht
und in die Welten-Leere
der Mutter Stimme spricht:
„So hast du mich verlassen,
mich, die dich nie vergass,
auch in den fremden Gassen
unsichtbar bei dir sass;
vor einer kleinen Schänke,
drin spielte das Klavier,
die Tische und die Bänke
umgab der Duft von Bier,
in der du überdachtest
wie falsch dein Leben war,
und Zukunftspläne machtest,
strich ich dir übers Haar
als Luftzug, der dich störte,
und wusste ganz genau,
dass dein Gewissen hörte
das Wort der toten Frau.
Von ihrem Grabe schrittest
du in die fremde Welt.
Was du darin erlittest,
hat dich so sehr entstellt,
dass keiner mehr erkannte
dein wahres Angesicht.
In meinem Herzen brannte
doch stets dein Lebenslicht.
Im Lieben und im Hassen
wie einig waren wir!
Wenn Alle dich verlassen,
Kehrst du zurück zu mir."

Rezitationsvideo zum Gedicht:


 

Die Heimatlosen

Es heulen böse Stürme im Kamin,
wölfische Stimmen aller meiner Sünden.
Die Stimme Gottes aber ist verstummt.
Unredlich ward mein Träumen wie mein Tun,
und meine Straßen hielten sich nicht sauber.
Wo ist die Kindheit, die so heilig schien?
Sie wird mir keine Märchen mehr verkünden,
von Sommerluft umduftet und umsummt
werd ich nicht mehr in Deinem Schoße ruhn
und gläubig warten auf den Abendzauber.

Die Hände, die mich hielten, ließen los,
und ich bin nicht gewohnt, allein zu schreiten,
so steh ich wie ein Blinder hilflos da,
von fremdem Leben schmerzhaft rings umlärmt,
das Licht erlosch, und alle Sterne enden.
Das Dunkel auf der Welt ist urwaldgroß,
kein Ausgang abzusehn der wüsten Zeiten
und keine Mutter ihrem Sohne nah.
Das fremde Feuer, das den Flüchtling wärmt,
ist bald verbrannt. Wohin soll er sich wenden?

Unstet und friedlos, ohne Obdach bleibt
sein ganz verlassnes Alter, wie das meine,
von Land zu Land verjagt ihn das Gebot.
Unendlich wächst um uns der leere Raum,
die Herzenskälte, Argwohn, Missverstehen.
Bis uns ein Morgen wiederum vertreibt,
und in der Fremde unter fremdem Stein
liegt wieder eine Freundschaft plötzlich tot.
In fremden Stuben strahlt der Weihnachtsbaum,
an denen freudlos wir vorübergehen.


  Letzte Gedichte
  I Erinnerung & Exil
1941

Ewige Heimat


BEKANNTMACHUNG
Auf Grund des Paragraphen 2 etc. etc.... erkläre
ich im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsminister des Auswärtigen
folgende Personen der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig:
HERRMANN, MAX
geb. am 23. Mai 1886 in Neisse
Der Reichs- und Preußische Minister des Inneren.

 

Wer mich zu entehren glaubte,
wenn mit frevelndem Befehle
er das Heimatrecht mir raubte,
ahnt die ewig lenzbelaubte
Heimat nicht in meiner Seele.

Da besteht in altem Glanze
heimatliches Bild und Wesen:
wieder auf besonnter Schanze
werden wir zum Frühlingskranze
uns die ersten Veilchen lesen.

Wieder vor der Bergeskette,
die das Wiesental umwindet,
ist des Städtchens Silhouette,
und auf unserm Fensterbrette
Spatzenvolk sein Futter findet.

Mit gewohntem Wohlgefühle
wandle ich bekannte Pfade
bei der alten Pulvermühle
in des Wäldchens Schattenkühle
zum belebten Wellenbade.

Große Orte und geringe,
Ströme, Höhen, Äcker, Auen,
ernsthafte und heitre Dinge,
wenn ihr Wirkliches verginge,

könnte noch mein Wachtraum schauen.

Schöner, als sie jemals schienen,
blieben sie mir im Gedenken,
machen mir verliebte Mienen,
und ich werde mich mit ihnen
immer wieder schön beschenken.

Was jetzt Gutes muss verderben
dem geknechteten Geschlechte,
wird noch lang nach unserm Sterben
laut mit meinen Worten werben
für die ewigen Heimatrechte.

Wer uns glaubte zu entehren,
wenn er heimatlos uns nannte,
sieht: die Heimat wird sich mehren
und die Seele nichts entbehren
derer, die sein Hass verbannte.

Ewig lenzbelaubt beglücken
wird der Traum uns scheinbar Tote:
lächelnd sehn wir von den Brücken
auf den Tanz der Wassermücken
und die Fahrt der Liebesboote.

Was man liebt, kann nie vergehen:
heimatlich vertraute Töne
überall uns treu umwehen;
denn die Heimat bleibt bestehen
in dem Lied verstoßner Söhne.

Rezitationsvideo zum Gedicht::


Gebet um Frieden

Lass Dich diesmal, Gott, erweichen
von den bangenden Gebeten,
aus den fernen Himmelreichen
sichtbarlich hervorzutreten
und gebiete Halt dem Morden,
gib den Zweifelnden ein Zeichen!
Deine Welt ist toll geworden;
lass Dich diesmal, Gott, erweichen!

Lass den Hass das Spiel verlieren,
mach' die Kriegerischen milde!
Schenk' den Menschen und den Tieren
wieder friedliche Gefilde,
wo sie ihr Geschick erleben,
günstige und schwere Stunden,
dem Natürlichen ergeben
und an keinen Wahn gebunden!

Lass den Frevel nicht geschehen,
die Verwüstung Deiner Erde!
Lass Dich bei den Deinen sehen
als Beschützer Deiner Herde,
lass die Ställe nicht zerstören
und die Weide nicht vergehen!
Höre, wie wir Dich beschwören:
lass das Schlimmste nicht geschehen!

Soll der Schrecken ohne Ende
Tag und Nacht zur Hölle machen?
Deine Friedensengel sende,
unsre Wege zu bewachen!
Die Vertrautheit Deiner Sterne
leuchte unserm Traumentrinnen!
Alle Drohungen entferne,
lass den Morgen gut beginnen!

Lass uns Deine Hand erreichen,
die uns aus den Wirren löse!
Lass die dunklen Wolken weichen
und verstummen das Getöse,
dass wir endlich Dich erkennen
und sich Deiner Liebe Zeichen
kann in unsre Herzen brennen!
Lass Dich diesmal, Gott, erreichen!


 Letzte Gedichte
1 Erinnerung & Exil
1941

Heimatlos

Wir ohne Heimat irren so verloren
und sinnlos durch der Fremde Labyrinth.
Die Eingebornen plaudern vor den Toren
vertraut im abendlichen Sommerwind.
Er macht den Fenstervorhang flüchtig wehen
und lässt uns in die lang entbehrte Ruh
des sichren Friedens einer Stube sehen
und schließt sie vor uns grausam wieder zu.
Die herrenlosen Katzen in den Gassen,
die Bettler, nächtigend im nassen Gras,
sind nicht so ausgestoßen und verlassen
wie jeder, der ein Heimatglück besaß
und hat es ohne seine Schuld verloren
und irrt jetzt durch der Fremde Labyrinth.
Die Eingebornen träumen vor den Toren
und wissen nicht, dass wir ihr Schatten sind.

Rezitationsvideo zum Gedicht::

 

ein Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Frankfurter Anthologie) zu diesem Gedicht

 

 


Herbst in der Verbannung

Herbst ist wieder über uns verhängt.
Traurig gehn wir durch das graue Leben,
dessen Wege Nebel stets umfängt.
Diese Hügel haben keine Reben.

Welke Blätter wirbeln durch den Schmutz.
Sommer wurde Staub, die Lust Versagen,
keine Laube gibt der Liebe Schutz,
unser Traum darf keine Früchte tragen.

Ahasver irrt durch das Weltgewühl,
einen Packen Unruh auf dem Rücken,
Bruder meinem herbstlichen Gefühl.
Unsre Nächte darf kein Rausch beglücken.

Kein Versöhnungswein wird uns geschänkt.
Endlos scheint der Weg, die Nebel weben.
Herbst ist wieder über mich verhängt,
fröstelnd geh ich durch das fremde Leben.